Als ein Teilgebiet der osteopathischen Medizin beschäftigt sich die viszerale Osteopathie mit der Beweglichkeit (Mobilität) der inneren Organe. Jede pathologische Veränderung kann sowohl auf organischer als auch auf muskuloskelettaler Ebene verschiedene Krankheitsbilder auslösen, z. B. rezidive Wirbelblockaden, atypische Schulter- oder Knieschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder ständige Verspannungen. Der Betroffene hat diese Beschwerden meist über einen längeren Zeitraum. Die klassische Therapie zeigt keinen Erfolg und die Ursache dafür ist nicht mit Laborergebnissen o. ä. erkennbar.
Nach einem umfassenden Befund stellt der Therapeut fest, ob Verklebungen von viszeralem Gewebe, Organsenkungen und Fehlspannungen vorhanden sind und die Indikationen für eine Behandlung bestehen. Ziel ist, die Beweglichkeit der Organe wieder herzustellen. Wichtig zu erwähnen ist, dass man nicht die Organpositionen verändert, sondern das Gewebe, woran das Organ befestigt ist, durch manuelle Techniken mobilisiert. Somit erreicht man eine verbesserte Funktion des Nerven- und Stoffwechselsystems und verstärkte Durchblutung in dem behandelten Gebiet. Diese Therapie beugt wiederkehrenden Beschwerden vor und unterstützt damit den Heilungsprozess.